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Pferdetraining alternativ
Training mit alternativen Ansätzen

Erfolgreiches Pferdetraining – die wichtigsten Voraussetzungen

Vor ein paar Tagen wurde eine bekannte Tierquälerin von einem Pferdehuf getroffen und verstarb. Der St. Georg berichtet hier kurz darüber. Die Dame war bekannt dafür, dass sie Pferde quälte, sie im Training mit Gerte und Sporen traktierte.

Hier tut sich für mich die große Frage auf, warum Pferdebesitzer ihre Tiere solchen Menschen überlassen. Sie von ihnen trainieren lassen. Wohl wissend um die angewandten Methoden. Warum geht man immer noch davon aus, dass Tiere zu Leistung gedrillt werden müssen? Ist es wirklich so, dass man fairen Umgang und Turniererfolg nicht verbinden kann? NEIN!

Allein fehlt es vielen Menschen noch an der Weitsicht und wohl am Interesse am Tier selbst. Und hier treten wir Blogger, Betreiber von Facebookseiten, Facebookgruppen, Google+-Menschen ins Rampenlicht. Darum gibt es uns. Um einen anderen, pferdefreundlichen Weg aufzuzeigen.

faires Pferdetraining, Pferd

Natürlich ist dieser Weg wohl für den Einzelnen „Tiertrainer“ beschwerlicher, muss (darf) er sich selbst hinterfragen und an seiner Erfahrung wachsen. Aber ist das nicht auch etwas wunderbares?

Wie schön wäre eine Welt ohne strafende Gertenhiebe ohne Rollkur, ohne eng verschnallte Hilfszügel? Es gibt diese Welt. Du musst dich nur trauen, sie zu betreten und den vorgetrampelten Weg um deine Spur zu erweitern.

Mittlerweile findet man in (fast) jeder Ecke geeignete Trainer, die dich auf deinem Weg unterstützen und sich freuen, wenn du und dein Pferd gemeinsam wachsen und ihr Beide Freude am Training entwickelt und auch dauerhaft erhalten könnt.

Dazu möchte ich euch ein paar Beispiele aufzeigen – wie auch ohne Stress und Gewalt Erfolg erzielt werden kann.

Erfolgreiches Pferdetraining – ohne Zwang!

Die wichtigsten Voraussetzungen

Das Paradebeispiel an fairem Umgang mit Pferden ist wohl die Seite „Wege zum Pferd„. Hier einen Artikel raus zu picken, wäre nicht sinnvoll. Ihr tut gut daran, euch so viele wie möglich durch zu lesen. Sehr empfehlenswert auch der im Shop erhältliche Longenkurs sowie der Clickerkurs. Anhand dieser könnt ihr lernen, wie ihr euer Pferd sinnvoll gymnastiziert und motiviert.

Eure Körpersprache und Beobachtungsgabe sind sehr wichtige Instrumente im Zusammensein mit dem Pferd. Erst wenn ihr in der Lage seid zu fühlen und wahrzunehmen, wie euer Pferd sich fühlt, könnt ihr ein guter Pferdemensch werden und gut trainieren. Nadja von Pferde verstehen hat einen wundervollen Artikel zu dem Thema verfasst.

Energie ist noch ein wichtiger Bestandteil im Pferdetraining. Habt ihr die Gabe der Beobachtung erlangt und wisst euren Körper richtig einzusetzen, könnt ihr ausprobieren, wie euer Pferd auf euch reagiert. Eure Energie wird zu seiner Energie. Seine Bewegungen gleichen sich eurer an. Es wirkt wie ein gemeinsamer, perfekt abgestimmter Tanz. Miri von Mein Faible hat diese Energie in einem ihrer Artikel beschrieben. Energie beeinflusst alles um uns herum. Schüttelt die negative Energie ab und begebt euch gemeinsam mit eurem Pferd in einen positiven Fluss. Außerdem könnt ihr nicht von eurem Pferd verlangen, energisch vorwärts zu laufen, wenn ihr daneben steht / drauf sitzt, als wärt ihr das Sandmännchen höchst persönlich 🙂

Wichtig auch sind die Lerntheorien. Jedem, der ein Pferd wie auch immer trainieren will, sei ans Herz gelegt, sich mit dem Thema „wie lernt ein Pferd“ auseinander zu setzen. Erst, wenn ihr wisst, wie und worauf basierend ein Pferd versteht, könnt ihr es optimal trainieren. Einfach drauf los ist mit vielen Hürden und Frustrationen verbunden. Das wiederum erzeugt negative Energie und Hektik. Wollen wir nicht. Auf Spaß mit Pferd findet ihr viele Infos und Anregungen zum Thema.

PferdetrainingGanz wichtig sind auch die Gefühle, die wir im Training transportieren. Sind wir nervös, ungeduldig? Erwarten wir zu viel und sind schnell frustriert? All unsere Gefühle werden von Pferden wahr genommen, das dürfen wir nie außer Acht lassen. Dazu darf ich euch Alessas Artikel ans Herz legen. Die Bilder in unserem Kopf erreichen unsere Pferde. Ahnen wir Probleme, wird es Probleme geben. Stellen wir uns aber vor, wie das gewünschte Ergebnis aussieht, wird sich unser Pferd an unserer Vorstellung orientieren und schneller ans Ziel gelangen.

Pferdetraining


Und immer: Loben, loben, Loben! Wenn euer Pferd gewünscht reagiert, lobt es. Wenn es nicht wie gewünscht reagiert, hinterfragt eure Vorgehensweise, bietet einen anderen Lernweg an und verzichtet darauf, das Pferd zu strafen. Nur so seid ihr fair, nur so ist euer Pferd motiviert. Kultreiter hat Tipps zum richtigen Loben gesammelt, orientiert euch gerne an diesem Artikel.

Eigentlich Bestandteil der Beobachtung ist die Schulung eures Blickes. Nur wenn ihr wisst, wie sich das Pferd bewegen soll, könnt ihr diese Bewegungen fördern und ihm beibringen, wie es die richtige Haltung erlangt. Den Weg dort hin könnt ihr flexibel gestalten. Jedes Pferd-Reiter Paar ist anders, lernt anders, mal gehts schneller, mal dauert es etwas länger, bis etwas klappt. Gebt euch die Zeit. Ehrgeiz ist nicht alles. Hilfreiche Artikel sind zum Beispiel die Taktverschiebung von Nordfalben.de, der Artikel zum Thema Geraderichtung von Hippovital und der Artikel von Herzenspferd zum Exterieur des Pferdes.

Beispiele zum Schritt-für-Schritt Erarbeiten einer Lektion (hier mit Clickertraining) erhalten wir auf Ponyliebe und Clickerpony. Denn: Der Weg ist das Ziel! Und auch der Weg soll uns Freude bereiten, hm?

Zusammengefasst bedeutet das folgende Aufgaben für euch:

– Arbeitet an eurer Körpersprache!

– Lernt, zu beobachten und Situationen richtig einzuschätzen!

– Prägt euch die Lerntheorien ein. Nur wer weiß, wie am besten gelernt wird, kann gut lehren!

– Werdet euch eurer Gefühle bewusst und setzt sie bewusst ein!

– Lobt, was das Zeug hält!

– Schult euren Blick!

– Erarbeitet euch einen Plan, bevor ihr das Training beginnt!

Dann werden Hilfsmittel, Zorn und Gewalt überflüssig. Statt dessen habt ihr Spaß, seid motiviert und engagiert. Beide. Pferd und Mensch.

Bei den Auswahlkriterien zu einem geeigneten Trainer, sollten Fairness und Tierliebe ganz oben auf eurer Liste stehen! Kann er nur mit Gerte, Sporen und Hilfszügel, solltet ihr unbedingt die Finger davon lassen.

Führpferd erklärt hier, woran ihr einen guten NHT Trainer erkennt!

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3 Comments

  • Reply
    Familienaufstellung Pferde Angelika
    at

    super zusammen gefasst!!

  • Reply
    Tash
    at

    Danke für das Lob! <3

  • Reply
    Sylvia
    at

    Schöne Zusammenfassung. Wenn für dich noch Themen wie Dominanz und Lernverhalten, Positive Verstärkung interessant sind, dann empfehle ich zum einen Marlitts Blog http://www.pferdsein.de und, nicht weil ich mich selbst loben will, sondern weil ih versuche, möglichst viel Information zu verbreiten, meinen eigenen Blog http://www.motionclick.de 🙂 Da gibt es übrigens auch einen Survival Guide zum Umgang mit Futterlob. LG Sady

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