Tash-Horseexperience
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Weniger ist manchmal mehr….

Wie wahr… Gestern Abend hatte ich ein sogenanntes Schlüsselerlebnis…

Kennt ihr das: Ihr steht vor eurem Pferd, hilflos und wild herumfuchtelnd, weil es einfach nicht das machen will, was ihr von ihm wollt?

Beim Longieren zum Beispiel. Von einen Tag auf den anderen lässt sich das Pferd nicht mehr longieren, dreht nur noch die Hinterhand und man hat keine Möglichkeit, das Pferd wieder nach aussen zu bewegen…

Man steht davor, schubst es weg, fuchtelt mit der Gerte rum, schlägt es vielleicht sogar, weil man keinen Ausweg mehr sieht…

Was aber, wenn genau das der falsche Weg ist und das Pferd euch nur zeigt, dass es die Fuchtelei und eure Ruhelosigkeit satt hat. Die ständigen Kommandos (ohne Pause), das pausenlose Gertenschnalzen, weil wir der Meinung sind, das Tier gehorcht nur dann, wenn wir es ständig daran erinnern, was es machen soll. Auch wenn es das Gewünschte bereits tut (wie zb. am Zirkel traben…).

Wie wärs mit Umdenken..

Stellt euch mal vor, das Pferd könnte sagen: „Ich trabe doch schon, warum schnalzt die Gerte immer noch, warum hörst du nicht auf, mich anzuschreien? Kann ich dir überhaupt irgend etwas recht machen?“

Was, wenn wir wirklich versuchen, mit der Gerte nur zu schnalzen, wenn das Pferd eben NICHT tut, was wir wollen?

Was, wenn wir das Kommando „Trab“ oder „Galopp“ (als Beispiele) nur dann anwenden, wenn das Pferd antraben oder angaloppieren soll?

Wie wäre es, wenn wir ganz ruhig in der Mitte stehen könnten, das Pferd nach und nach sensibler auf uns reagiert und ohne Stress genau das macht, was wir von ihm verlangen?

Eine schöne Vorstellung…..

Und genau so kann es funktionieren. Viel mehr als an unseren Pferden müssen wir an uns selbst arbeiten. Versuchen wir doch einfach, die Fehler und Trotzreaktionen des Pferdes bei uns zu hinterfragen. Was, wenn es unser Fehler war und das Tier uns nur zeigt, dass unsere Kommandos falsch sind, oder wir einfach zu viel Stress machen?

Eines habe ich in meiner Zusammenarbeit mit Pferden gelernt:

Kaum ein von uns dem Pferd zugeordneter Fehler ist wirklich dessen.
Die meisten Patzer macht der Mensch…
Es wäre um einiges leichter, wenn wir das einsehen und an uns arbeiten würden.

Denkt mal drüber nach 🙂

Einen schönen, sonnigen Mittwoch wünsch ich 🙂

Liebe Grüße, Tash

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