Tash-Horseexperience
Persönliches

Schwester Tash und Stechvieh-Plage

Man könnte mir Nachlässigkeit vorwerfen… Ob nun deshalb, weil der Blog zur Zeit nicht wirklich vor Einträgen platzt, oder auch dafür, dass ich Spencers Verletzung nur durch einen zufälligen Blick in die richtige Richtung entdeckt habe… Aber sind ja beide Fälle mit eben diesem Blick gerade nochmal gut gegangen 😉
 
Aber von Vorne.. Erzählt man länger nichts, hat man dann wenigstens ein paar Geschichten gesammelt.
 
Erstmal zum Kaiser-Franz-Josef:
Der nämlich wurde vor kurzem kastriert, hat alles gut überstanden, ist jetzt noch etwas gemütlicher als vorher und bleibt wohl noch ein wenig länger bei uns. Die Tochter der Stallbesitzer hat wohl sehr großen Gefallen an ihm gefunden, so hat die Stallfee darum gebeten, dass er noch mindestens bis Herbst bleiben kann. Besagte Tochter, die kleine Lili konnte in der kurzen Zeit auch einiges an Erfahrungen sammeln, sei dies, dass auch Ponyhufe spürbar schmerzen, wenn sie auf kleinen Kinderfüßen stehen, oder dass man Finger nicht in Spencer-Mäulchen stecken sollte, weil die nicht automatisch sofort wieder aufschnellen, sondern erst mal probiert wird, ob das nicht doch eine Möhre sein könnte 😉 Ist wohl wie mit Herdplatten, diesen konnten wir als Kinder auch selten widerstehen 😀
 
Dann weiter zur Stechvieh-Plage:
Nach dem enormen Hochwasser hier und den darauffolgenden hohen Temperaturen, wurden explosionsartig unendlich viele Mücken, Bremsen und Pferdebremsen auf die Erde geworfen. Eine geballte Ladung davon haben wir abbekommen. Da Shadow und Spencer bekanntlich dunkles Fell besitzen, wirken sie auf die Quälgeister wie Magneten. Dementsprechend ungern verlassen die Beiden tagsüber ihre Offenstallbox. Daraus resultierend arbeiten und unternehmen wir natürlich auch sehr wenig. Ein paar Versuche habe ich natürlich unternommen, aber jedes Mal gleich wieder aufgegeben, weil ich vorrangig wirklich damit beschäftigt war, so viele Bremsen wie möglich in kürzester Zeit vom Ponykörper zu klatschen. Ein eher sinnloser Zeitvertreib, wie ich finde 😀 Nunja.. Natürlich hatte ich auch die Idee, erst später Abends etwas mit den Ponys zu unternehmen, nur arbeiten Stechviecher im Schichtbetrieb. So stempelt die Bremse aus, sobald die Sonne untergeht, dafür treten dann unzählige Mücken ihren Dienst an. Und ja… Die sind mindestens genauso anstrengend und machen dazu keinen Unterschied, ob nun Ponyhals oder Tashi-Bein. Und zugegeben neige ich zur Hysterie, wenn ich alleine das Summen höre 😉
 
Belangloses zu Herrn Pony:
Über ihn gibt’s zur Zeit wenig Außergewöhnliches zu berichten… Er hat etwas zugelegt, was davon kommt, dass er das saftige Gras mehr als genießt und aufgrund der hohen Temperaturen meist müde ist und außerhalb der Fresszeit sofort zum Nickerchen übergeht. Ansonsten ist er dank der fehlenden Kastrationsspritze wieder etwas hengstiger im Verhalten, jedoch absolut händelbar und gerade mir gegenüber sehr rücksichtsvoll. Bemerkbar macht sich aber, dass er gerade bei der Bodenarbeit sehr aufmerksam und engagiert ist, was ich natürlich sehr begrüße 🙂
 
Klein Spencer und Schwester Tash:
Dass Spencer ein kleiner Ausbrech-König ist, habt ihr ja bei früheren Posts schon mitbekommen. Gestern allerdings, hat ihm wohl ein Band des Stromzaunes einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar hab ich beim Zaunumstecken das getrennte Band entdeckt und repariert, nicht aber kam mir gleich die Idee, eines der Ponys könnte dran hängen geblieben sein. Spencers Wunden am linken Hinterbein konnte ich (zu meiner Schande) nur durch einen, wie oben erwähnt, zufälligen Blick in die richtige Richtung entdecken. Dem Aussehen nach, muss sich das Zaunband wohl zwei mal ums Beinchen gewickelt haben. So hat er zwei Verletzungen und ist das Bein warm und angeschwollen. Schwester Tash hat das Beinchen dann natürlich gut gekühlt und die Wunden mit Heilsalbe eingecremt. Da das Ganze, wie gesagt, gestern passiert ist, hoffe ich, dass das Beinchen heute besser aussieht und ich nicht die Nummer des Tierarztes wählen muss. aber man wird sehen 🙂
 
 
Ponydusche mal anders 🙂 so kühlt man drei auf einen Streich
 
Die Kleinen beim Chillen 🙂

Ganz liebe Grüße,

Tash

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2 Comments

  • Reply
    Sebastian
    at

    Öhm, Du weißt aber, dass – auch wenn es jetzt E-Autos gibt – bei Ponys die Emissionen im Allgemeinen nicht unbedingt ein Problem sind, weil sie (zumindest soweit ich das mit meinem stark begrenzten Ponywissen denke) nicht unbedingt mit Erdöl betrieben werden. Deswegen braucht's auch keine E-Ponys und wenn doch, solltest Du Spencer lieber eine passende Steckdose anschrauben lassen, als ihm am E-Zaun aufzuladen.

  • Reply
    Björn Schröbel
    at

    hahaha 😀

    ich wusste bisher gar nicht, dass die verschiedenen Stechgetiere im Schichtbetrieb schuften, hoffentlich bekommen die wenigstens Tariflöhne *g*

    Aber die armen Jungs – kaum ist die Sonne da laufen sie als Zielscheibe herum, Drama.

    Lieben Gruß
    Björn 🙂

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